Bobath

Angeboten auch in der Kinderphysiotherapie Physio Pänz Köln-Kalk

Das Bobath-Konzept für Kinder, auch bekannt als Neuro-Entwicklungs-Therapie (NDT), ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, die zur Verbesserung der motorischen Funktionen bei Kindern mit neurologischen Beeinträchtigungen eingesetzt wird. Es wurde von Berta Bobath und Karel Bobath in den 1940er-Jahren entwickelt und basiert auf der Idee, dass sich das Gehirn ständig umstrukturiert und dass Bewegung und sensorische Erfahrungen für die Entwicklung und den Erhalt der Gehirnfunktionen von entscheidender Bedeutung sind.

Das Ziel des Bobath-Konzepts für Kinder ist es, das Kind in eine Umgebung zu bringen, in der es seine Fähigkeiten und Fertigkeiten maximieren kann, indem es die funktionellen Bewegungsabläufe und die allgemeine Mobilität verbessert. Es konzentriert sich auf die Förderung von Muskeltonus, Koordination, Gleichgewicht, Haltung und Bewegung.

Eine wichtige Komponente des Bobath-Konzepts für Kinder ist das Umfeld, in dem die Therapie durchgeführt wird. Die Therapeuten arbeiten eng mit den Eltern und Pflegepersonen des Kindes zusammen, um sicherzustellen, dass die Therapie in einem sicheren und angenehmen Umfeld durchgeführt wird. Sie helfen auch dabei, spezifische Aktivitäten und Übungen zu identifizieren, die das Kind zu Hause oder in der Schule durchführen kann, um seine motorischen Fähigkeiten und Funktionen zu verbessern.

Das Bobath-Konzept für Kinder wird von qualifizierten Physiotherapeuten durchgeführt, die speziell für diese Methode ausgebildet sind. Es wird in vielen verschiedenen Ländern und Einrichtungen eingesetzt, darunter Krankenhäuser, Kliniken und Rehabilitationszentren.

Quellenangaben:

  • Bobath, B., & Bobath, K. (1990). Das Bobath-Konzept in der Neurologischen Rehabilitation: Grundlagen, Behandlung, Übungskatalog. Springer-Verlag.
  • Pin, T. W., & Eldridge, B. (2014). Modified neurodevelopmental therapy for a 9-month-old boy with spastic quadriplegia: a case report. Journal of physical therapy science, 26(5), 805-807.
  • Winstein, C. J., & Wolf, S. L. (2016). Delineation of therapeutic interventions that address upper extremity recovery post stroke. In Stroke Rehabilitation (pp. 77-96). Springer, Cham.

Vojta

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Das Vojta-Konzept ist eine Therapieform, die zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen und motorischen Störungen bei Kindern eingesetzt wird. Es wurde von dem tschechischen Kinderarzt und Neurologen Prof. Dr. Václav Vojta entwickelt und basiert auf der Idee, dass der Körper des Kindes auf bestimmte Reize reagiert, die zur Stimulation des motorischen Systems führen.

Das Vojta-Konzept für Kinder konzentriert sich auf die Aktivierung von Bewegungsmustern, die als sogenannte Reflexlokomotionen bezeichnet werden. Diese Reflexe sind angeborene Bewegungsabläufe, die vom Körper als Reaktion auf spezifische Reize ausgelöst werden, wie zum Beispiel das Anfassen bestimmter Hautareale oder das Ausüben von Druck auf bestimmte Körperregionen. Diese Reflexe werden genutzt, um gezielte Bewegungen auszulösen und somit das motorische System des Kindes zu stimulieren.

Die Vojta-Therapie für Kinder wird von speziell geschulten Physiotherapeuten durchgeführt. Es werden gezielte Reize auf bestimmte Körperregionen ausgeübt, um die Reflexlokomotionen zu aktivieren. Das Ziel ist es, das Kind in eine bessere Haltung und Position zu bringen, um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Die Therapie wird oft in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt, wie z.B. Ergotherapie oder Logopädie.

Das Vojta-Konzept für Kinder wird bei vielen verschiedenen motorischen Störungen eingesetzt, wie z.B. bei Cerebralparese, Entwicklungsverzögerungen, Muskelhypotonie, Spina bifida und anderen neurologischen Erkrankungen.

Quellenangaben:

  • Vojta, V. (1987). Die Reflexlokomotion des Säuglings. Springer-Verlag.
  • Berger, W. (2009). Vojta-Therapie: Reflex locomotion. Georg Thieme Verlag.
  • Wissel, J., Schenck, E., Wittenberg, B., & Heinen, F. (2007). Die Vojta-Therapie in der neurologischen Rehabilitation. Der Nervenarzt, 78(11), 1301-1310.

Psychomotorik

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Die Psychomotorik ist eine Therapieform, die sich auf die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten, der Wahrnehmung und des emotionalen Ausdrucks von Kindern konzentriert. Sie kombiniert die Aspekte der körperlichen Bewegung mit denen der psychischen Aktivität und der sozialen Interaktion. Ziel der Psychomotorik ist es, das Kind in seiner Gesamtheit zu fördern und seine körperliche und geistige Entwicklung zu unterstützen.

Die Psychomotoriktherapie für Kinder wird von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt, die unterschiedliche Methoden und Techniken einsetzen, um die motorischen und psychischen Fähigkeiten des Kindes zu verbessern. Dazu gehören Übungen zur Wahrnehmungs- und Konzentrationsförderung, Koordinationsübungen, Bewegungsspiele, kreatives Gestalten und Rollenspiele.

Die Psychomotoriktherapie kann bei verschiedenen Problemen eingesetzt werden, wie z.B. bei Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten, emotionalen Problemen, Verhaltensproblemen, psychischen Störungen oder körperlichen Behinderungen.

Die Psychomotoriktherapie für Kinder wird oft in Verbindung mit anderen Therapieformen, wie z.B. Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie, eingesetzt. Ziel ist es, das Kind in seiner Gesamtheit zu fördern und seine motorischen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten zu verbessern.

Quellenangaben:

  • Bullinger, A. C. (2001). Lehrbuch Psychomotorik: Entwicklungs- und Bewegungspsychologie, Handlungskonzepte. Beltz Verlag.
  • Kiphard, E. J., & Schilling, F. (2007). Körperwahrnehmung und Motorik: Ein Manual zur psychomotorischen Diagnostik und Therapie. Hogrefe Verlag.
  • Scheuerer-Englisch, H. (2005). Psychomotorik: Spiel, Bewegung und Kreativität. Beltz Verlag.

Physiotherapie nach ZNS

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Die Physiotherapie nach ZNS (zentrales Nervensystem) für Kinder ist eine spezielle Form der Physiotherapie, die darauf abzielt, die motorischen Fähigkeiten von Kindern mit Störungen des Zentralnervensystems zu verbessern. Diese Störungen können durch Erkrankungen wie z.B. Cerebralparese, Spina bifida, Schädel-Hirn-Trauma oder Schlaganfall verursacht werden.

Die Physiotherapie nach ZNS für Kinder umfasst spezielle Übungen und Techniken, die darauf abzielen, die motorischen Funktionen des Kindes zu verbessern. Dazu gehören Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, zur Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichts sowie zur Förderung der Beweglichkeit. Die Therapie wird individuell auf das Kind abgestimmt und kann je nach Bedarf auch andere Therapieformen, wie z.B. Ergotherapie oder Logopädie, einschließen.

Die Physiotherapie nach ZNS für Kinder kann in verschiedenen Settings durchgeführt werden, wie z.B. in der Klinik, in der Praxis des Physiotherapeuten oder im häuslichen Umfeld. Die Dauer und Häufigkeit der Therapie hängt von der Schwere der Störung und den Bedürfnissen des Kindes ab.

Quellenangaben:

  • Döhnert, M., & Rieder, G. (2014). Therapie und Rehabilitation bei Kindern mit zerebraler Bewegungsstörung. Thieme Verlag.
  • Heinen, F., Klotz, K., & Feige, A. (2010). Physiotherapie nach zentralen Läsionen. Springer-Verlag.
  • Schaller, A. (2011). Neurorehabilitation bei Kindern mit Cerebralparesen. Karger Verlag.