Was kann unsere Therapie bei Säuglingen und Kindern erreichen?
Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern
ihre sensomotorische Entwicklung fördern
Muskelspannungen regulieren
Fehlstellungen und Asymmetrien korrigieren
Funktionen regulieren
Haltung und Bewegung verbessern
Wahrnehmung und Körperbewusstsein schulen
Kinder lernen am leichtesten im Spiel, daher stehen der spielerische Ansatz und die Freude an der Bewegung bei uns im Vordergrund. Die Kinder sollen im Alltag so selbständig wie möglich werden und in ihrer persönlichen und besonderen Entwicklung bestmöglich unterstützt und gefördert werden. Sie als Eltern und Bezugsperson erhalten von uns ein persönliches Übungsprogramm für zuhause, um den Fortschritt der Behandlung zu unterstützen bzw. zu halten.
In unserer Praxis betreuen wir Kinder von der Geburt (auch Frühgeburten) bis ins Jugendlichenalter.
Bobath
Bobath für Kinder
Der Behandlungsansatz nach Bobath ist ein spezielles Behandlungskonzept für Kinder, vom Säuglings- bis ins Jugendlichenalter. Bobath wird bei Kindern mit verzögerter Entwicklung oder eingeschränkter Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit angewendet sowie bei behinderten Kindern oder Kindern, die drohen behindert zu werden.
Berta Bobath, einer Physiotherapeutin, entwickelte zusammen mit ihrem Mann, dem Neurologen Karel Bobath, das Konzept bereits in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Bobath-Therapeuten gehen davon aus, dass das Zentralnervensystem uns dazu befähigt, sich zielgerichtet bewegen zu können. Ist dieses Nerven-System beeinträchtigt, ist es dem Kind nicht möglich, sich altersgemäß zu halten und zu bewegen. Gesunde Entwicklungsschritte von Rückenlage, über Drehen, Robben, Krabbeln, Sitzen oder Stehen bis hin zum Laufen sind dann im entsprechenden Alter nicht möglich.
In der Bobath-Therapie fördern und „bahnen“ wir die gesunden Bewegungen – auf dem Wickeltisch, dem Boden oder dem Kind angepasster Unterlage an. Bewegungsmuster, die der Entwicklung des Kindes nicht gut tun, „hemmen“ wir. Dabei steht die so genannte „Haltungskontrolle“ im Mittelpunkt. Das Bobath-Konzept orientiert sich besonders an alltagsbezogenen Situationen und bezieht die Familie und das Umfeld mit ein.
Bobath gehört ebenso wie Vojta zu den sogenannten ZNS-Behandlungen. (ZNS steht für Zentrales NervenSystem.)
Mehr zu dieser Therapie finden Sie auf der Webseite der deutschen Bobath-Gesellschaft: http://www.bobath-kurse.de/
Vojta
Vojta für Kinder
Die Vojta-Therapie ist, wie Bobath, ein spezielles Behandlungskonzept für Kinder, von der Geburt an.
Kinderneurologe Václav Vojta entdeckte, dass die Reflexzonen bei behinderten Kindern die gleiche Bewegungsreaktion hervorriefen wie bei gesunden Kindern. Dies war der Ausgangspunkt seiner Therapie. Vojta-Therapeuten gehen davon aus, dass bereits bei der Geburt das Programm der idealen Bewegungsentwicklung im Gehirn gespeichert ist.
Diese angeborenen idealen Bewegungsmuster wollen wir durch die Vojta-Therapie in Gang setzen. Bei der Therapie ist es besonders wichtig, dass die Impulse mehrmals täglich (3 bis 4 Mal) aktiviert werden. Eltern lernen daher bei uns, ihr Kind täglich mit dem Vojta-Konzept zu unterstützen und zu üben.
In ganz bestimmten Ausgangslagen und mit sanftem Druck auf bestimmte Körper-Zonen (die Reflexzonen) lösen wir genau definierte Bewegungen aus. Diese neuen Bewegungen lernt das Kind dann spontan einzusetzen, während es sich frei bewegt und seine Umwelt entdeckt. Dies kann ein mitunter sehr emotionaler Prozess sein, der Eltern und Kindern viel Kraft abverlangt.
Vojta gehört ebenso wie Bobath zu den sogenannten ZNS-Behandlungen. (ZNS steht für Zentrales NervenSystem.
Physiotherapie ZNS
Physiotherapie ZNS
Kinder, die Physiotherapie ZNS (Zentrales NervenSystem) verordnet bekommen haben, zeigen Störungen aus der Zeit:
vor der Geburt bei Fehlbildungen im Mutterleib oder
während der Geburt durch Sauerstoffmangel oder Komplikationen z.B. durch Saugglocke oder Geburtszange
nach der Geburt bei motorische Entwicklungsverzögerungen oder Asymmetrien
bei einer Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche (sogenannte Frühchen)
haben Systemerkrankungen, wie z.B. Mukoviszidose
nach Unfällen
oder entwickelten Syndromen
Psychomotorik
Psychomotorik
Hyper- und hypoaktive Kinder und Kinder mit (Unfall-)traumen oder Verhaltensauf-fälligkeiten werden bevorzugt mit Psychomotorik behandelt.
Unruhige, zappelige oder ängstliche Kinder erhalten durch diese ganzheitliche Therapie neues Selbstvertrauen, Freude an Bewegungen und Spaß am Spiel. Die Psychomotorik vereint motorische, psychische und soziale Komponenten. Wir führen die Kinder in der Behandlung vorsichtig an Spielgeräte oder Bewegungsformen heran, sodass sie durch Erfolgserlebnisse schrittweise eine gesunde Neugierde und Spaß an der Bewegung entwickeln, die altersgerechtes Lernen erneut ermöglicht.